Jack London zum 149. Geburtstag (12.1.1876 – 22.11.1916)





Die verheerenden Feuer in und um Los Angeles, welche vermutlich die Häuser Lion Feuchtwangers und Thomas Manns in Pacific Palisades in Schutt und Asche gelegt haben, erinnern den Alten an seinen Besuch in Glen Ellen, also im Jack London State Historic Park, vor einigen Jahren.
Von London hatte der Alte bereits in jungen Jahren den´Seewolf´gelesen, wenn auch wenig verstanden, und später ´Martin Eden´.
Glen Ellen war ab 1911 Jack Londons Zufluchtsort zwischen Sonoma und Napa, in der Nähe des Russian River. Dort lebte er mit seiner Frau Charmian.
Näheres dazu auf https://jacklondonpark.com/
Der Autor London, bekennender Kommunist, war in Amerika nach fast hundert Jahren immer noch so verdächtig, dass alle einschlägigen Reiseführer vom Besuch in Glen Ellen abrieten. Ungesicherte Öffnungszeiten, unzuverlässiges Personal, schwieriges Terrain, so hieß es, versprachen dem Besucher keine Freude. Die Parkwächter lachten uns jedoch freudig an, als sie auf dies Warnungen hin von uns befragt wurden, und verwiesen auf die sehr beschränkte Anzahl von Besuchern, welche uns ja doch einen äußerst angenehmen Aufenthalt und Besuch garantierten.
Beeindruckt haben den Alten in Glen Ellen besonders vier Sachen.
Die wunderschöne Lodge, die Charmian nach dem Tode mit Jacks Stiefschwester gebaut und bewohnt hat, in einem Ambiente mit geschmackvollen Dekorationen von ihren Bootsreisen in der Südsee.
Da Cottage, in dem Jack gelebt, geschrieben und gestorben ist.
Das ´Wolf House´, welches Jack in einem Redwood-Waldstück aus riesigen Vulkansteinen errichtet hat und das 1913 am Tage des Einzugs total verbrannt und ausgebrannt ist, vermutlich weil die ölgetränkte Dachpappe Feuer gefangen hatte.
Zuletzt Londons Grabfeld.
Er hatte verfügt, seine Asche unter einem Monolithen in der Nähe eines frühen Siedlergrabes, in dem zwei Siedlerkinder bestattet sind, zu verstreuen, was dann 1916 bereits sehr früh geschah.1955 wurde auch Charmians Asche dort ausgestreut.
Ein unvergesslicher Aufenthalt also für den Alten im ´Tal des Mondes´, über das Jack London 1913 ein Buch geschrieben hat.
0 Kommentare