Kveta Pacovská zum 2. Todestag (28.7.1928 – 6.2.2023)
Vor zwei Jahren ist Kveta Pacovská mit fast 95 Jahren gestorben, doch in ihren Werken und in den Werken der Kinder der Jean-Jaurès Schule lebt sie ewig weiter.
Sie bleibt eine immer sprudelnde Quelle der Inspiration, wie wir es in dem kurzen Ausschnitt eines Gespräches mit Heinz Günnewig in ihrem Prager Atelier über das Buch ´eins, fünf, viele´ erleben.
Ihre jugendliche Stimme, ihr für sie so charakteristisches, keckes, mädchenhaftes ´okay´ am Ende des Gespräches, ziehen den Alten bis heute in den Bann.
Eine besondere Erinnerung des Alten an einen Schulbesuch mit Kveta:
Bis ins hohe Alter hat sie sich zu den Kindern auf Augenhöhe gekniet und gefragt: “Und Du, was willst Du malen?”
Ihr fortwährendes Interesse an der Kreativität der Kinder bezeugt folgender Brief:
Toll, wenn man den Brief mit eigenen Briefmarken frankieren kann:
Aussagen im Gespräch wie
“Eine Ausnahme ist immer gut.”
“Das gelingt dem Leser und dem Kind, wie es es nimmt, das ist frei.”
offenbaren Kveat Pacovskás Liebe zum Leben und zu der Freiheit, die sie, die als die beste Zeichnerin an der Prager Kunsthochschule bei Emil Filla bekannt war, in die Arme der Konzeptkunst, der Collagen, der Papierobjekte trieb.
Sehr zum Unmut einiger ihrer Malerkollegen: “Kveta, du vergeudest dein Talent.” sollen sie immer wieder kritisiert haben. Doch Pacovská blieb ihrer Suche treu.
Ein beeindruckendes Papierobjekt ist ihre Visitenkarte mit der unverwechselbaren pacovskáschen grafischen Gestaltung:
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