Für alle die (noch) an den Weihnachtsmann glauben (wollen)

Ein ähnliches Poster von Ian Anderson hatten einige späten 68er in den frühen 70er Jahren in ihrem Klassenzimmer im ehrwürdigen ´Athénée Grand-Ducal´an die hintere Wand gepinnt – ein provinzieller Ausdruck ihres gesellschaftlichen Protestes.

Inmitten seiner Erläuterungen zu Flaubert, Balzac, Stendhal und einiger eher abschätzigen Bemerkungen zu Maurice Barrès fixierte Emile Pier, unser Französischprofessor – höchstens 1, 70m im tadellosen Anzug mit Krawatte – plötzlich genau dieses Poster und äußerte: „Je l’aime bien, votre Yann Andersonn!“

Wir Möchtegern-Protestler fühlten uns von ihm dadurch wert geschätzt. Emile Pier nahm uns ernst, so wie er uns stets als gleichberechtigte Partner im Erziehungsprozess anerkannte. Der Alte will noch heute nach mehr als 50 Jahren vor Scham in den Boden sinken ob Piers unbarmherziger, doch objektiv absolut berechtigter Bemerkung über eine dahingeschluderte Hausarbeit des saumseligen übernächtigten Studiosus: „Vous m´avez habitué à mieux!“
Lob und gnadenlose Kritik eines tadellosen Lehrers. Das ist wahre Nachhaltigkeit und hält ein Leben lang. Welch ein begnadeter Pädagoge, dieser Emile Pier!

Daran musste der Alte beim Namen ´Ian Anderson´denken.

Dazu also der Verweis auf Greg Lakes `I believe in Father Christmas´ zusammen mit Ian Anderson, der seiner Haare etwas verlustig gegangen ist.
Die letzte Zeile diese Liedes geht so: „The Christmas we get we deserve.“
Der Alte meint:
Vielleicht hat die Menschheit dieses Jahr überhaupt kein Weihnachtsfest verdient.
Doch hören Sie selbst:

https://youtu.be/U6-PAKOt7sM?si=wO6G454SCp0g05vm